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Fotoreportage zur Soester Allerheiligenkirmes 2006 mit Bildern vom 12.11.2006 - Galerie 6

Bilder & Bericht: Oliver Ziegler


(Durch Klick auf ein Bild öffnet sich die vergrösserte Ansicht!)

Auch im Zusammenhang mit der Allerheiligenkirmes gibt es, nicht nur von unserer Seite aus, immer wieder den Wunsch, bestimmte Standplätze mit mehr Abwechslung zu bebauen, den Wunsch, neue Momente auf dem Platz zu integrieren. Es gibt jedoch Momente, die sind Institutionen und sollten es auch bleiben, weil sie zum einen von vielen Seiten schmerzlich vermisst würden, wenn es sie nicht mehr gäbe und zum anderen Momente, Punkte sind, die den Charakter einer Veranstaltung mit auszeichnen.
Solch ein Punkt oder Moment ist in Soest seit einigen Jahren nun schon der Super Hupferl von Scheidacher im rechten oberen Eck des Hansaplatzes. Er ist ab den frühen Abendstunden ein beliebter Treff- und Partypunkt v.a. der Jugend und wird dann regelrecht umlagert und natürlich auch ausgiebig gefahren. Das auch in den Vorjahren schon oft zitierte Soestphänomen und eben ein Moment, der bleiben sollte. Auf unseren Bildern, die ja zur Mittagszeit bei sehr schlechtem Wetter entstanden, kommt dieses Phänomen nicht wirklich zur Geltung, aber in den Abendstunden sah das ganz anders aus - unabhängig von den Witterungsbedingungen.

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Auf unserem Weg durch die schmale Gasse hinauf zum Marktplatz, dem wohl am meisten abgelichteten Standort der Allerheiligenkirmes, werfen wir einen kurzen Blick auf die im klassischen Stil gestaltete Mandelbude von Stahlschmidt-Müller, die hier etwas einsam die durch die Gasse strömenden Menschen mit einer der klassischsten Leckereien des Rummels versorgt...

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Ein Moment, der die Innenstadtkirmes in Soest, bis auf eine Unterbrechung im Jahr 1999, in den letzten gut 25 Jahren ausgezeichnet hat und der u.a. viele Postkarten zierte, war das Schaukelschiff auf dem Marktplatz. Bis zum Jahr 1998 war es die Alte Liebe der Firma Schneider, die hier vor Anker ging. Doch dann trennte man sich von dem Schiff und vom Jahr 2000 bis 2005 schaukelte deshalb als würdiger Nachfolger das Kalbfleisch-Schiff Nessy der Firma Markmann aus Bonn auf dem Marktplatz.

Im letzten Jahr schaffte sich die Firma Schneider dann ein neues Schiff aus dem Hause Huss an, bzw. überholte und thematisierte eines, was man in übersee gebraucht erwerben konnte zum Clubschiff. Schon im letzten Jahr wurde damit gerechnet, dass das Clubschiff in Soest vor Anker gehen und Nessy verdrängen würde. Doch dem war erst in diesem Jahr so und da das neue Schiff für den Marktplatz zu groß ist, fiel dieser Moment in Soest in diesem Jahr weg. Eine für viele wohl gewöhnungsbedürftige Veränderung und eine Entscheidung (Anm.: Die Clubschiffbetreiber sind mehr oder weniger Soester), die durchaus streitbar erscheint.

Doch selbstverständlich blieb der sonstige Stammplatz des Schiffes nicht leer, sondern wurde sehr attraktiv besetzt. Man entschied sich dafür, an dieser Stelle, als dritte große Neuheit für Soest in diesem Jahr, den Capriolo Cyberspace der Firma Kaiser aus München zu platzieren. Der hervorragend betriebene und gestaltete Mondial-Propeller verlieh alleine durch seine in der Altstadt von Soest noch beeindruckender wirkenden 48 Metern Gesamthöhe dem Marktplatz eine ganz neue Note. Und auch der Blick von der Gasse nach oben zum Marktplatz gestaltete sich dadurch sehr imposant. Man darf dennoch gespannt sein, was hier im nächsten Jahr stehen wird. Denn bedenken sollte man bei der ganzen Geschichte, dass dieser Standplatz sich in den letzten Jahrzehnten als "Familienfahrgeschäftsstandort" etabliert hat. Dies alles soll in keinster Weise dem Cyberspace seine Attraktivität und Imposanz gerade auf einer Innenstadtkirmes absprechen. Jedoch könnte dieser in Soest ja durchaus auch an anderer Stelle platziert werden.

Lassen wir uns aber nicht länger durch diese Geschichte abhalten davon, die Wirkung zu betrachten, die der Cyberspace auf dem Marktplatz in Soest erzielte...

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