Langsam nähern wir uns nun dem Gelände am alten Hallenbad in der Wiesenstraße. Durch die Bäume und hinter ein paar Fachwerkhäusern kündigt sich schon an, auf welche
Attraktion wir dort in diesem Jahr u.a. treffen werden.
Es handelt sich um das 56 Meter hohe Grandriesenrad Bellevue von Oscar Bruch jr., das 2006 zum 11. Mal in Soest vertreten war und dabei zum 9. Mal am diesjährigen
Standplatz aufspielte. Dazu gesellte sich, wie vor 2 Jahren, die hervorragend dekorierte und thematisierte Reverchon-Wildwasserbahn Piratenfluss der Firma Heitmann /
Schneider und in diesem Jahr der Autoscooter Highway No. 1 der Firma Schneider.
Zu einigen Turbulenzen, die aber glücklicherweise keine Folgen für die Veranstaltung hatten, kam es beim Aufbau auf dem Gelände am alten Hallenbad. Da die Firma Heitmann /
Schneider bei den Aufbauplänen für ihre Wildwasserbahn in der Höhe 2 Meter zu wenig angegeben hatte, das Ganze aber erst auffiel, als das Riesenrad schon halb fertig war und
die Wildwasserbahn nicht weiter nach rechts rücken konnte, musste man, eine Woche vor Spielbeginn, das Riesenrad wieder abbauen und mit dem Aufbau, ein paar Meter weiter
links, von vorne beginnen. Eine ärgerliche Angelegenheit, da, neben dem anfallenden Stress, dadurch natürlich einige Kosten, wie z.B. die des Autokrans, doppelt gezahlt werden
mussten. Wer diese Kosten letztendlich getragen hat, wissen wir nicht, aber man wird sich wohl geeinigt haben. Bleibt die Frage offen, wie so etwas nach jahrelangem Betreiben
einer Attraktion passieren kann. Nun ja, Irren ist menschlich. Wie gesagt konnten dennoch alle Geschäfte auf dem Gelände am alten Hallenbad pünktlich ihre Pforten für die
Besucher öffnen.
Zum Standplatz des Riesenrades - zum 9. Mal an dieser Stelle - ist zu sagen, dass es wünschenswert wäre, wenn dieses mal wieder auf seinen alten Standplatz am Leckgadum
rücken könnte. Seit der Freilegung des alten Soestbachs wirkt das ganze Gelände doch ein wenig abgeschnitten vom wirklichen Publikumsstrom und entzieht so sicherlich den
Geschäften einiges an zahlender Kundschaft. Somit wäre es durchaus sinnvoll, dass dort verschiedene Attraktionen im Wechsel stehen würden. Außerdem wirkte das Riesenrad
am alten Standplatz noch fulminanter und es war einfach mehr mittendrin in der Stadt und im Kirmesgeschehen - so wie es v.a. auf einer Innenstadtkirmes sein sollte.
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