Als Hauptgeschäft vor dem St. Patrokli-Dom hatten sich die Verantwortlichen in Soest in diesem Jahr das erste Mal für eine Geisterbahn entschieden. Werner Burghard spielte hier mit seinem Tanz der Teufel auf - einer 2-Etagen-Bahn vom Hersteller Barbisan. Im Laufe der Saison wurden hier wieder einige neue Figuren auf der Front installiert, so z.B. Hannibal Lecter oder ein sprechender Elchkopf, der zugegebenermaßen an einer Geisterbahn mit dieser Titulierung ein wenig fehlplatziert wirkt. Aber der Text erzielt seine Wirkung - die Aufmerksamkeit der Besucher vor der Bahn und insgesamt schadet dies dem tollem Gesamteindruck von der Bahn auch nicht. Hier wird immer wieder und weiter Arbeit investiert, um den Gruselfaktor zu intensivieren und mit neuen Momenten zu versehen. Vor der Kulisse des St. Patrokli Doms wirkt der Schauerfaktor natürlich dann gleich nochmal doppelt. Ab der nächsten Saison wird der Tanz der Teufel übrigens als komplett neu angekündigt. Man darf also gespannt sein.

Wenige Meter weiter, am oberen Ende des Vreithofs, erwartete auch in diesem Jahr wieder der Wellenflug der Firma Wendler das Soester Kirmespublikum. Das ist einer dieser "Kirmes pur Momente", wenn sich die vollbesetzten Fahrgastkörbe des Klassikers langsam nach oben bewegen und dann anfangen ihre Runden, ganz nah vorbei an den mittelalterlichen Gebäuden, zu drehen. Herrlich.

Auf dem Vreithof, unterhalb des Wellenflugs, war traditionell wieder der Topfmarkt, auf dem man auch stets schon Unmengen an weihnachtlichen Accesoires aller Kategorien erwerben kann, vorzufinden. Zwischen den Ständen wurde das Kasperl Theater platziert. Unsere Fotos zeigen an dieser Steller aber zwei anderen Momente: Eine sehr schöne Schaufensterauslage widmete sich ganz dem Thema Allerheiligenkirmes und hinter den Fachwerkhäusern erhob sich, wie seit vielen Jahren gewohnt, das Riesenrad. Beim Blick aus der Ferne wird schon klar: Hier gab es in diesem Jahr eine einschneidende Veränderung. Doch dazu später mehr. Lassen wir erst einmal die Zugvögel davon ziehen...