Zurück auf der Wiesenstraße, auf der wir uns nun weiter in Richtung der Kirche St. Maria zur Wiese bewegen, treffen wir unter Anderem auf die mit ihrem Eifelturm immer
ins Auge fallende Creperie von Michael Senk aus Herne, der im letzten Jahr mit seinem Höllentaxi in Soest gastierte - im weiteren Verlauf außerdem auf die mit einem
anderen hohen und weltbekannten Turm auf ihrem Dach thronende Pizzeria Pisa Pizza und auf einen nostalgischen Kinderflieger mit integrierter Kirmesorgel vor einem
einzeln stehenden Fachwerkhaus.
Rechts von der großen Kirche St. Maria zur Wiese, die ihr Baugerüst auch 2008 noch nicht los geworden ist, war eine weitere Platzneuheit der Allerheiligenkirmes in Form
des schön gestalteten und herrlich präsentierten Laufgeschäfts Psychodelic von Karl Häsler aus München zu finden. Die Fassade, die in ihrer Gestaltung und
Thematisierung wie das gesamte Geschäft auf einer Idee des Besitzers basiert, ist in schrillen und bunten, typischen Farben der 70er Jahre gestaltet. Auf einer Tanzfläche im
Schachbrettmuster sind die Silhouetten tanzender Personen zu sehen. Noten, Blümchen, Peacezeichen und gewelltes Streifendesign in psychodelischen Farbtönen bilden
das weitere Hauptaugenmerk dieser außergewöhnlichen Attraktion.
Auch sind, wie am Imagination, dem zweiten Geschäft von Karl Häsler, vier hohe Leuchtpylonen vor dem Geschäft integriert. Sie leuchten in vielen verschiedenen schrillen
Farbtönen ebenso wie auch der in "Hippiestyle" gehaltene, geschwungene Schriftzug in der Mitte des Geschäftes. Passende Musik aus den 60er und 70er Jahren und ein Künstler,
der als Hippie gekleidet die Zuschauer zu einem Besuch im Psychodelic animiert, runden das klasse thematisierte Spektakel ab.
Auf der Michaeliskirmes in Gütersloh feierte das Geschäft im September 2007 seine Weltpremiere. Die Firma Häsler, die seit vielen Jahren mit ihren Geschäften für perfekte
illusionistische Unterhaltung auf Deutschen und europäischen Kirmesplätzen sorgt, setzt auch bei ihrem neuen Projekt voll auf den Faktor Illusionstheater. Der Grundaufbau von
"Psychodelic ... back to the 70s" ist fast identisch mit dem des Imagination. Wie beim Imagination werden auch beim Psychodelic den Besuchern Brillen mit Prismenfolien am
Eingang überreicht. Alles Weitere kann man der Schrift im unteren Bereich der äußeren zwei Pylonen entnehmen: "Wir drehen die Uhr zurück und blicken auf die wilden 70er.
Erleben Sie das unfassbare Farbenspiel im Glanz der 70er auf einem 80m langen Rundgang! Schwarzlicht, Neonfarben und Lichteffekte führen Ihre Sinnesorgane hinter das Licht...
Die Miniaturprismen der Effektbrille splitten das Licht in seine Spektralfarben und lassen fluoreszierende Objekte mitten im Raum stehen...". Das bunte, lustige und spannende
Vergnügen, sich bei typischer 70er Musik durch die Gänge zu bewegen und dabei von einem wahren Lichter- und Farbenrausch faszinieren und teilweise auch in die Irre führen zu
lassen kam auch in Soest sehr gut an.
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