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Herbstsend in Münster vom 25.10. bis 29.10.2007

Text: Oliver Ziegler
Bilder: Oliver Ziegler


Herbstsend Münster 2007

Letzter Send des Jahres bietet viel Vergnügen für jeden Geschmack

Dreimal im Jahr wird auf dem ca. 40.000 qm² großen Hindenburgplatz in Münster vor der fast malerischen Kulisse des Münsteraner Schlosses zum Sendvergnügen gebeten. Die 270.000 Einwohner zählende Stadt in Westfalen, die auch als Fahrradstadt bekannt ist und zu ihren Einwohnern ca. 50.000 Studenten zählt, verbindet eine lange Tradition mit dieser Veranstaltung. Der Name Send leitet sich von Synode ab, mit der seit dem 9. Jahrhundert die zweimal jährlich gehaltene Versammlung der Geistlichen und der führenden Vertreter des Bistums bezeichnet wurde. Man geht davon aus, dass sich seit dem 11. Jahrhundert dieser Synode ein Markt anschloss, der sich von dem gewöhnlichen Wochenmarkt für die Stadtbewohner dahingehend unterschied, dass die Verkaufsbeschränkungen und Privilegien einheimischer Kaufleute und Handwerker für den Sendmarkt aufgehoben wurden.

Seit dem 19. Jahrhundert findet der Send dreimal im Jahr statt. Die erste urkundliche Erwähnung des Send rührt aus dem Jahr 1525. Seit 1916, durch den Krieg und die Nutzung der Fläche als Trümmerfeld von 1939 bis 1951 unterbrochen, findet der traditionelle "Markt" nun auf dem damals noch Neuplatz und ab 1928 Hindenburgplatz genannten Areal statt. Im Jahr 2006 wurde das sonst weitesgehend als Parkplatz genutzte Gelände vor dem Schloss endlich komplett befestigt und geteert, was einen Rundgang über diese gemütliche Veranstaltung seitdem noch angenehmer gestaltet als zuvor.

Anfang diesen Jahres mussten, bedingt durch schwere (Kyrill-) Sturmschäden, leider fast alle Bäume auf dem Hindenburgplatz gefällt werden. Doch bereits auf dem Frühjahrssend konnte man beruhigt feststellen, dass zwar etwas fehlt, aber die unverwechselbare, typische Sendatmosphäre nicht abhanden gekommen ist! Dies hat mit vielen Faktoren zu tun, so z.B. dem interessanten Schnitt des Platzes (eher lang und schmal), der immer wieder gekonnt umgesetzten, dichten Bebauung, der stets sehr guten Besetzung im Bereich der Großgeschäfte, die durch sehr viele hochwertige Reihengeschäfte der verschiedensten Sparten zu jedem Send einen hervorragenden "Bodensatz" erhält, dem durchweg angenehmen Publikum und natürlich dem nicht wegzudenkenden gemütlichem Topfmarkt am Ende und im Außenbereich des Platzes, der natürlich viel mehr bietet als nur Töpfe.


Piratenfluss und Wilde Maus als Schienenbahnen vertreten

Zum Herbstsend 2007 hat Marktmeister Wolfgang Rölver wieder eine gute Mischung an Beschickern ausgewählt, die den Hindenburgplatz zum letzten Mal in diesem Jahr für 5 Tage in eine bunte Rummelwelt verwandeln werden. Im Bereich der Schienenbahnen konnte Rudolf Barth jun. mit der WILDEN MAUS verpflichtet werden. Auf einer Grundfläche von ca. 19 * 42 Metern lädt dieser Achterbahnklassiker zur rasanten 180°-Grad-"Mauskurven"fahrt in bis zu 14 Metern Höhe ein. Beim Durchfahren der speziellen Kurven dieser Bahn wird bei den Fahrgästen der Eindruck erweckt, dass der Wagen aus der Kurve "fliegt" oder man über die Kurve hinausfährt. Dieser Effekt wird dadurch verstärkt, dass der Wagen breiter ist als die Schiene und man sie somit als Mitfahrer beim Durchfahren der Kurve nicht mehr unter sich sieht. Nach dieser rasanten Kurvenfahrt auf der höchsten Ebene der Bahn folgen als weitere Fahrelemente kurze Abfahrten und kleine Hügel sogenannte Bunnyhops. Auf 370 Metern Schienenlänge wird eine schnelle aber angenehme Fahrt für die ganze Familie geboten.

Als zweite Schienenbahn baut die Firma Heitmann aus Münster eine ihrer drei Wildwasserbahnen auf dem Gelände vor dem Schloss auf, den PIRATENFLUSS. Die in den Grundmaßen der Wilden Maus ähnliche Wasserbahn bietet zwei Schussfahrten. Davon ist eine ein sogenannter "Buckelschuss". Die Bahn ist mit vielen Dekorationselementen aus der Welt der Piraten ausgestattet. So erfolgt z.B. der Ein- und Ausstieg in die Wildwasserboote im Bauch eines großen Piratenschiffs und die erste Schussfahrt führt am Ende durch einen riesigen Totenschädel. Viele Holzmasten, große und kleine Piratenfiguren, Kanonen usw. runden die gelungene Thematisierung der Bahn ab und machen die Wildwasserfahrt zu einem wahren Piratenabenteuertrip.

Wilde Maus und Piratenfluss in Vechta / Oberhausen 2007

Im Bereich der Fahrgeschäfte bieten sich dem Sendbesucher im Herbst 2007 gleich drei Möglichkeiten, eine überkopffahrt zu wagen. Zum Einen steht dafür der 40 Meter hohe TURBO FORCE der Hans-Otto Schäfer GmbH aus Schwerte zur Verfügung. Das vom italienischen Hersteller Zamperla gebaute Karussell dreht sich mit bis zu 100 kmh um seine horizontale Achse. An den beiden Enden seines 40 Meter langen Auslegers ist jeweils eine freischwingende Fahrgastgondel mit vier Plätzen angebracht. Um nun das Ein- und Aussteigen zu ermöglichen verweilt der Turbo Force bei jeder Fahrt für kurze Zeit an seinem höchsten Punkt, um die Gondel am anderen Ende des Dreharms be- und entladen zu können. Somit bietet sich den Fahrgästen neben einer atemberaubend rasanten Fahrt auch die Gelegenheit, die Aussicht über den Rummelplatz zu genießen.

Als weiteres überkopfgeschäft ist die Firma Scheele mit ihrem TOP SPIN II auf dem Hindenburgplatz vertreten. Das sehr farbenfroh und lebendig gestaltete Geschäft aus der Karussellschmiede Huss bietet den 28 Fahrgästen in einer Gondel mit zwei hintereinander angeordneten breiten Sitzreihen Schaukel- und überschlagspaß am laufenden Band. Die Gondel ist hierbei zwischen zwei Tragarmen, die wiederum an zwei seitlichen, breiten Ständern montiert sind, freischwingend aufgehängt. Während der Fahrt werden auch noch um die 20 Wasserfontänen in Gang gesetzt, um die Fahrgäste zusätzlich etwas abzukühlen. Ob diese auf dem Herbstsend noch zum Einsatz kommen ist allerdings auch von den Witterungsbedingungen abhängig.

Als drittes überkopfgeschäft ist der aus Mondial-Produktion stammende Top Scan SKATER von Siegfried und Sylvia Kaiser mit von der Partie in Münster. Dieser Top Scan, in Namensgebung und Gestaltung einmalig, mit seinen frei loopenden jeweils 6 Fahrgäste tragenden Gondelarmen, begeistert seit dem Frühjahr 1997 schon viele Kirmesgänger und gehört zum regelmäßigen oder festen Inventar diverser Grandplätze Deutschlands wie z.B. dem Münchener Oktoberfest, dem Schützenfest in Düsseldorf, der Allerheiligenkirmes in Soest oder der Fronleichnamskirmes in Oberhausen - und er wird sicher auch in Münster wieder für viel Nervenkitzel und Begeisterung sorgen.

Der Skater auf dem Frühjahrsplärrer in Augsburg 2005

Zu den bereits genannten Geschäften gesellen sich als Klassiker und Stammbeschicker zum Einen die RAUPENBAHN in der Version der Firma Berndt und zum Anderen der Cosmont Musik Express DISCO JET von Heitmann aus Münster. Auch unverzichtbar wieder mit dabei sind die AUTOSCOOTER von Heitmann und Schneider.
Die Familie Zarnikau bittet in ihrem sehr schön gestaltetem Familienaussichtsturm MONTGOLFIERE zu einer gemütlichen Rundfahrt über den Köpfen der Besucher und wer noch höher hinaus möchte, kann im ca. 45 Meter hohen Bussink-Riesenrad WONDER WHEEL von Bruch / Schneider Platz nehmen.

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