Herbstsend in Münster vom 25.10. bis 29.10.2007 Text: Oliver Ziegler Bilder: Oliver Ziegler Letzter Send des Jahres bietet viel Vergnügen für jeden Geschmack
Dreimal im Jahr wird auf dem ca. 40.000 qm² großen Hindenburgplatz in Münster vor der fast malerischen Kulisse des Münsteraner Schlosses zum Sendvergnügen gebeten. Die 270.000
Einwohner zählende Stadt in Westfalen, die auch als Fahrradstadt bekannt ist und zu ihren Einwohnern ca. 50.000 Studenten zählt, verbindet eine lange Tradition mit dieser
Veranstaltung. Der Name Send leitet sich von Synode ab, mit der seit dem 9. Jahrhundert die zweimal jährlich gehaltene Versammlung der Geistlichen und der führenden Vertreter des
Bistums bezeichnet wurde. Man geht davon aus, dass sich seit dem 11. Jahrhundert dieser Synode ein Markt anschloss, der sich von dem gewöhnlichen Wochenmarkt für die
Stadtbewohner dahingehend unterschied, dass die Verkaufsbeschränkungen und Privilegien einheimischer Kaufleute und Handwerker für den Sendmarkt aufgehoben wurden.
Piratenfluss und Wilde Maus als Schienenbahnen vertreten
Zum Herbstsend 2007 hat Marktmeister Wolfgang Rölver wieder eine gute Mischung an Beschickern ausgewählt, die den Hindenburgplatz zum letzten Mal in diesem Jahr für 5 Tage in
eine bunte Rummelwelt verwandeln werden. Im Bereich der Schienenbahnen konnte Rudolf Barth jun. mit der WILDEN MAUS verpflichtet werden. Auf einer Grundfläche von ca.
19 * 42 Metern lädt dieser Achterbahnklassiker zur rasanten 180°-Grad-"Mauskurven"fahrt in bis zu 14 Metern Höhe ein. Beim Durchfahren der speziellen Kurven dieser Bahn
wird bei den Fahrgästen der Eindruck erweckt, dass der Wagen aus der Kurve "fliegt" oder man über die Kurve hinausfährt. Dieser Effekt wird dadurch verstärkt, dass der Wagen
breiter ist als die Schiene und man sie somit als Mitfahrer beim Durchfahren der Kurve nicht mehr unter sich sieht. Nach dieser rasanten Kurvenfahrt auf der höchsten Ebene der Bahn
folgen als weitere Fahrelemente kurze Abfahrten und kleine Hügel sogenannte Bunnyhops. Auf 370 Metern Schienenlänge wird eine schnelle aber angenehme Fahrt für die ganze Familie
geboten.
Im Bereich der Fahrgeschäfte bieten sich dem Sendbesucher im Herbst 2007 gleich drei Möglichkeiten, eine überkopffahrt zu wagen. Zum Einen steht dafür der 40 Meter hohe
TURBO FORCE der Hans-Otto Schäfer GmbH aus Schwerte zur Verfügung. Das vom italienischen Hersteller Zamperla gebaute Karussell dreht sich mit bis zu 100 kmh um seine
horizontale Achse. An den beiden Enden seines 40 Meter langen Auslegers ist jeweils eine freischwingende Fahrgastgondel mit vier Plätzen angebracht. Um nun das Ein- und Aussteigen
zu ermöglichen verweilt der Turbo Force bei jeder Fahrt für kurze Zeit an seinem höchsten Punkt, um die Gondel am anderen Ende des Dreharms be- und entladen zu können. Somit bietet
sich den Fahrgästen neben einer atemberaubend rasanten Fahrt auch die Gelegenheit, die Aussicht über den Rummelplatz zu genießen.
Zu den bereits genannten Geschäften gesellen sich als Klassiker und Stammbeschicker zum Einen die RAUPENBAHN in der Version der Firma Berndt und zum Anderen der
Cosmont Musik Express DISCO JET von Heitmann aus Münster. Auch unverzichtbar wieder mit dabei sind die AUTOSCOOTER von Heitmann und Schneider.
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