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476. Eisleber Wiesenmarkt - 19.09. bis 22.09. 1997

Traditionsreiches Volksfest das nach der DDR-Zeit wieder auftrumpft

Beeindruckende Neuheiten- und Beschickungsliste


Der Wiesenmarkt ist ein traditionsreiches Volksfest der ca. 25.000 Einwohner zählenden, im östlichen Harzvorland gelegenen, Stadt Lutherstadt-Eisleben in Sachsen-Anhalt. Der Kupferbergbau, der 800 Jahre im Mansfelder Land betrieben wurde, bestimmte die wirtschaftliche Entwicklung und machte die Stadt weit über die Grenzen hinaus bekannt. Eisleben ist Geburts- und Sterbeort Martin Luthers. Für die Pflege des Gedenkens an den Reformator erhielt die Stadt 1946 den Beinamen Lutherstadt. 1997 wurden die Lutherstätten in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. Lutherstadt-Eisleben liegt 80 km südlich von der Landeshauptstadt Magdeburg.

Der Wiesenmarkt wird 1521 zum ersten Mal, als Ochsen- und Viehmarkt, urkundlich erwähnt. Der Markt entwickelte sich im Laufe seiner Geschichte zum größten Jahrmarkt und Volksfest in Mitteldeutschland mit großer überregionaler Bedeutung und Anziehungskraft. Auch zu DDR-Zeiten, als es höchstens dem Staatszirkus mal erlaubt war, ein Fahrgeschäft aus dem Westen zu präsentieren, blieb die Anzahl der Anfragen für einem Standplatz auf der Veranstaltung weitaus höher als die Zahl der Betriebe, die zugelassen werden konnten.

Nach der Wende 1989 wurde viel Geld und Kraft darin investiert, das Festgelände zu sanieren. Straßen wurden angelegt, Abwasserrohre und Wasserleitungen wurden verlegt und das Energienetz wurde ausgebaut. So gelang es bereits relativ kurz nach der Wende, wieder eine Vielzahl von attraktiven, aus dem gesamten Bundesgebiet kommende, Attraktionen zu verpflichten. Durch diverse Berichte in Fachmagazinen neugierig gemacht ging also 1997 die Reise endlich mal zum Eisleber Wiesenmarkt und der lange Weg hat sich wirklich gelohnt!

Wellenflug und Himalaya Bahn in Eisleben 1997

Auf dem 80.000 Quadratmeter großen Platz werden an 3,3 km Frontlänge 340 Geschäfte präsentiert. Diese sind aus 1500 Bewerbungen ausgewählt. 1997 unter anderem mit dabei sind die Himalaya Bahn von Oscar Bruch aus Andernach und der Wellenflug von Blume. Am Eingang zum Rummelgelände erwartet den Besucher die erste Platzneuheit: Der Huss Condor Ikarus, das ehemalige Prachtgeschäft der Firma Distel aus München, jetzt unter der Regie von Hofmann / Jehn.

Ikarus in Eisleben 1997

Auf Grund der bis 1989 nicht vorhandenen Möglichkeiten, Schausteller aus dem Westen zulassen oder als DDR-Schausteller Geschäfte aus dem Westen präsentieren zu können, haben die Macher des Eisleber Wiesenmarktes die Möglichkeit, den Besuchern eine riesige Liste von Platzneuheiten zu präsentieren. Im Jahre 1997 sind das neben dem Ikarus die zwei Saisonneuheiten Salto Mortale von Mike Ahrend aus Nordstemmen und der Orbiter Juke Box von Maik Hadlog aus Pegau. Daneben sind zum ersten Mal in Eisleben dabei der Geistertempel von Willy Fellerhoff aus Düsseldorf, der Jura Park von Bügler aus Kreuzau, die Katastrophensimulationsanlage Psycho von Pluschies aus Hamburg, das Showgeschäft Magic Vision präsentiert von N. & M. Schultze, ebenfalls aus Hamburg, die Nostalgierutsche Der goldene Toboggan von Bert Scherphof aus Duisburg, die Simulationsanlage Time Vision der Firma Fischer aus Magdeburg und das Kasperle Theater Bielefelder Puppenbühne des Schaustellers Rasch.

Aqua Velis in Eisleben 1997

Insgesamt muss man feststellen, dass die Anhänger des klassischen Schau- und Belustigungsbereich auf dem Wiesenmarkt sehr gut aufgehoben sind. Neben den schon erwähnten 6 neuen Geschäften im Schau- und Belustigungsbereich ist auch noch die Firma Hoffmann aus Mansfeld mit ihrem 3 Etagen Spiegelpalast und Erlebnishaus Aqua Velis vertreten. Des weiteren kann man den Curiosa Palast von Bakker bewundern, oder im Mäuse Circus von Lemoine lebendige Mäuse bestaunen. El Fantandu ist als Wahrsager vertreten und Charles Blume aus Berlin und seine "Artisten" zeigen in der Show der Sensationen in einer Steilwand außergewöhnliche Kunststücke auf Motorrädern.

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