Hinter diesen Schlagzeilen zur Annakirmes 1985 verbirgt sich ein Teil einer Neuheitenliste, die die Herzen aller Kirmesfans auch heute noch höher schlägen lassen dürfte:
In diesem Jahr wird die Skyline in Düren neu definiert, denn mit dem 34 meter hohen Traumschiff der Firma Bausch / Menzel aus München und dem 35 meter hohen Ikarus der Firma Distel, ebenfalls aus München erscheinen in Düren zwei platzbeherrschende Neuheiten. Hinzu kommt am Kopfende der zum zweiten Mal in Düren gastierende, 33 meter hohe Dreier Looping von Rudolf Barth aus Bonn und in der Platzmitte das 40 meter hohe Riesenrad von Willi Bruch aus Düsseldorf.

Neben dem Ikarus und dem Traumschiff aus dem Hause Huss präsentieren sich aber noch weitere Neuheiten auf der Annakirmes. So zeigt die Firma Pluschies aus Hamburg zum ersten Mal ihr bis heute hochattraktives Belustigungsgeschäft Psycho, in dem unter anderen ein Absturz in einem Bergwerkfahrstuhlkorb simuliert wird. Eugen Kübler aus Brühl präsentiert zum ersten Mal sein Super Cinema 3-D - eine Traglufthalle, die etwa 350 Leuten Platz bietet und in der auf einer 24 x 10 meter großen, gewölbten 180 Grad-Silberleinwand ein 3-D Film präsentiert wird. Für die Vorführungen werden an die Zuschauer Spezialbrillen ausgeteilt, die das räumliche Sehen, die dritte Dimension, ermöglichen. Und die Effekte wirken wirklich voll und ganz, denn jede Vorstellung wird vom lauten Gekreische der Besucher untermalt, die regelmäßig zurückzucken, wenn etwa ein Kamerastativ in ihr Gesicht ausgefahren wird oder eine leere Flasche von einem Baugerüst genau auf sie zufliegt.

Auf dem Fahrgeschäftssektor gibt es noch weitere Neuheiten: Die als Computerhopser in der Presse angekündigte Galactica von SDC aus Italien, wird von der Firma Berg aus Stuttgart zum ersten Mal in Düren aufgebaut. Ebenfalls neu, von der Ausführung her, ist der Polyp Octopussy, der damals noch von Barth / Markmann aus Bonn betrieben wird und der bis zum Jahre 2003 ohne Unterbrechung auf jeder Annakirmes zu Gast war.
Nachdem 1984 die Firma Hohmann aus München den Schwarzkopf-Orbiter Südseewellen in Düren präsentierte gastiert 1985 Fritz Kinzler aus Stuttgart mit dem "Nachfolgemodell" Heartbreaker auf der Annakirmes. Das Geschäft ist mit einer Spiegelrückwand der Firma Mack, einem Mittelbau der Firma Schwarzkopf und Gondeln aus dem Hause Reverchon ausgestattet. Wenn man Glück hatte, konnte man hier während der Fahrt den ein oder anderen überschlag erleben.